Ilse-Marie Herrmann
PädArT-Bildungsakademie
Nach meinem Abitur studierte ich Agrarwissenschaften und arbeitete mehrere Jahre als Diplom-Agraringenieurin in der Beratung von landwirtschaft- und gartenbaulichen Betrieben. Ab 1983 folgte die Familienphase – heute bin ich Mutter dreier erwachsener Töchter und Oma von Oskar, Marie, Kaspar, Theo und Josefine.
1996 nahm ich dann das Studium der Sozialpädagogik an der Evangelischen Hochschule in Darmstadt auf, das ich 2000 mit dem Diplom abschloss. Nachdem ich in Mainz eine Familienbildungsstätte aufgebaute und für mehrere Jahre eine Stadtteileinrichtung im sozialen Brennpunkt leitete, arbeitete ich von 2003 bis 2020 hauptberuflich als Fachberaterin für Kindertagesstätten bei der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN). Seit dem 01.07.2020 bin ich 100 %ig selbständig.
Seit 1976 fasziniert mich der Werkstoff Ton mit all seinen Facetten als Beziehungsstoff und Gestaltmaterial. 1990 gründete ich eine eigene Töpferwerkstatt, organisiere seitdem Kurse und nahm an Ausstellungen teil. Nach einer Reihe von Aus- und Weiterbildungen veränderte ich mein Konzept grundlegend und eröffnete 2011 mein eigenes Seminarhaus, zunächst unter dem Wirkraum Ton&Töne, der heutigen PädArT-Bildungsakademie, in der ich nun therapeutische Einzelstunden, Supervisionen, Coachings, vielfältige Seminare und die Ausbildungs zur Fachkraft für PädArT anbiete.
Seit meinem Studium der Sozialpädagogik begleite ich Menschen in Krisen, die teilweise durch Traumatisierungen ausgelöst werden. Schwerpunkt meines Studiums war „Gesundheitsförderung und Rehabilitation“. Es ging dabei speziell um „Psychosoziale Gesundheit, Biographie und Beratung/Begleitung von erwachsenen Menschen und psychisch kranken Erwachsenen“. Auf dieser Grundlage aufbauend absolviere ich ständig berufsbegleitende Ausbildungen, um meine Fachkenntnisse und Methoden zu erweitern und zu vertiefen. Das Thema Traumatisierungen und ihre Folgen ist Bestandteil aller Qualifikationen gewesen und fließt in meine gesamte Arbeit mit ein.
Besonders am Herzen liegt mir die Heil-Pädagogische Arbeit am Ton (PädArT), ein von mir über Jahre hinweg entwickeltes pädagogisches Konzept mit therapeutischen Effekten, das vor allem Fachkräfte in Kindertagesstätten, Schulen und anderen sozialen und therapeutischen Einrichtungen anspricht, aber auch Menschen, die sich in ihrem persönlichen Wachstum über einen längeren Zeitraum begleiten lassen möchten. Es basiert auf den Erkenntnissen der Reggio-, Freinet-, Waldorf- und der Montessori-Pädagogik sowie der Arbeit am Tonfeld® und nimmt Forschungsergebnisse der Erziehungswissenschaften, insbesondere der Elementarpädagogik, sowie der Entwicklungs- und Tiefenpsychologie mit auf. Außerdem fließen Erkenntnisse der Neurowissenschaften, der Integrativen Therapie, der Gestalttherapie und der systemisch-spirituellen Aufstellungsarbeit ein.
Seit 2010 biete ich ein Curriculum an, in dem sich Interessierte – auch Privatpersonen – zu Fachkräften für PädArT ausbilden lassen. Daneben begleite und unterstütze ich Institutionen konzeptionell bei der Einführung und in der alltäglich Umsetzung der Pädagogischen Arbeit am Ton. Das Evangelische Kinderhaus Panama in Heidelberg ist die erste zertifizierte PädArT-Kita.
Ich arbeite bundesweit als freiberufliche Dozentin. Themenschwerpunnte sind entwicklungspsychologisch fundierte und dialogische Prozessbegleitung am Ton, Bindung, Trauma, Haltung und Werte, sowie Kreativität und ästhetische Bildung.
Meine Ausbildung als Wegbegleiterin in initiatischer Therapie und Leibarbeit nach Karlfried Graf Dürckheim bei Pieter Loomans in Todtmoos-Rütte, in Geführtem Zeichnen nach Maria Hippius bei Karin Loomans van der Ven und die Ausbildung zur Therapeutin in der Arbeit am Tonfeld® für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei Prof. Heinz Deuser fließen in meine Arbeit mit ein. In therapeutischen Einzelsitzungen biete auf Wunsch diese Methoden als vertiefende Erfahrungen ergänzend zu persönlichen Beratungsgesprächen an.
Seit 1999 fühle ich mich mit der Systemischen Arbeit, dem Familien- und Organisationsaufstellen sehr verbunden. Ausgebildet wurde ich vor allem von Gisela Söhnen, Michael Knorr, Siegried Essen (Autopoetisch-systemische, spirituelle Ausstellung mit Verkörperungsarbeit), Gerhard Walper, Matthias Varga von Kibet, Sieglinde Schneider, Barbara Innecken, Stefan Hausner, Dr. Birgit Hickey, u.a.. Seitdem begleite Menschen in Einzel- und Gruppensitzungen. Seit 2013 bin ich Mitglied der DGfS.
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Herzliche Grüße
Christel